Milky Chance
Mi, 16.11.22
Columbiahalle, Berlin
Dieser Termin liegt in der Vergangenheit.
"Wenn man mit jemandem eine perfekte Verbindung spürt, ist es fast so, als wäre alles andere egal", sagt Gitarrist und Sänger Clemens Rehbein. "Sorgen und Ängste verschwinden einfach und alles was übrig ist, ist Liebe."
Der unausweichliche Triumph von Liebe über Angst ist das Herzstück von Milky Chance’s mitreißender neuen Single ‘Synchronize’. Sie findet die perfekte Balance zwischen existenzieller Angst und sentimentalem Idealismus, ringt mit den Ambivalenzen aus Hoffnung und Verzweiflung, Angst und Sehnsucht, Verpflichtung und Flucht und passt so perfekt in unsere heutige Zeit. “Smoke in the sky got me feeling so blue / Burning down the city while I’m here with you,” singt Rehbein und macht dadurch Aufmerksam auf ein Jahr das geprägt war von katastrophalen Waldbränden und anderen offensichtlichen Zeichen des Klimawandels. “Smoke in the sky and I’m holding you tight / Because I love the way we synchronize.”
Das musikalische Arrangement der Single ist klassisch und modern zugleich - sommerliche 60er-Jahre-Melodie wird mit treibenden Electro-Pop-Rhythmen kombiniert. Die Performance des Duos ist schlichtweg hypnotisierend, angeheizt von luftigen Gitarren, ätherischen Synthesizern und einem pulsierenden 4-to-the-Floor-Backbeat, der den Song mit einem unnachgiebigen Vorwärtsdrang antreibt. Das alles zusammen ergibt eine dunkle, verträumte Sicht auf die Macht menschlicher Beziehungen - sie beschreitet neue klangliche Wege während man Trost und Komfort in der Umarmung seiner Liebenden findet.
"Wir versuchen immer, uns im Studio selbst zu überraschen", sagt Bassist und Perkussionist Philipp Dausch. "Wenn man ständig auf Tour ist, kann man einen Tunnelblick bekommen, aber wir hatten in den letzten Jahren viel mehr Zeit zu Hause, und so eine Pause hilft wirklich, neue Perspektiven und Ansätze für sich zu finden."
In der Tat sind Milky Chance seit der Veröffentlichung ihrer Debütsingle "Stolen Dance" in ständiger Bewegung. Der Song, der damals im Kasseler Elternhaus von Rehbein aufgenommen wurde, entwickelte sich zu einem internationalen Verkaufsschlager, nachdem die Band ihn 2013 online stellte. Er erreichte die Spitze der Charts in mehr als einem Dutzend Ländern, bevor er international Platz 1 der Billboard Alternative Charts erreichte. In den darauffolgenden Jahren veröffentlichte die Band drei von der Kritik gefeierte Studioalben, verzeichnete mehr als fünf Milliarden Streams, spielte ausverkaufte Konzerte auf der ganzen Welt, trat in fast jeder
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